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Samstag, 1. November 2025
19:45 Uhr – 22:00 Uhr

Deutsches Theater - dt.1

»Mephisto« – nach dem Roman von Klaus Mann

für die Bühne bearbeitet von Erich Sidler

 
    

Wie weit darf Kunst gehen – und wann macht sie sich schuldig? In Mephisto nach Klaus Mann zeigt das Deutsche Theater Göttingen den Aufstieg eines Schauspielers, der Ruhm über Haltung stellt. Ein kraftvolles Stück über Opportunismus, Anpassung und die gefährliche Nähe von Bühne und Macht. Regie: Erich Sidler.

Der exzentrische und ehrgeizige Schauspieler Hendrik Höfgen schlägt sich zunächst 1926 als Provinzgröße am Hamburger Künstlertheater durch, doch avanciert er in kürzester Zeit zum Liebling der Herrschenden und zum Intendanten des Berliner Staatstheaters. Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, flieht er zunächst, wie viele seiner Kolleg*innen, aus Angst vor möglicher Verfolgung. Doch als armer Flüchtling im Exil leben, während in Deutschland der Rausch von Prominenz und Erfolg winkt? Wohl kaum. Schnell kehrt er zurück, arrangiert sich mit den neuen Machthabern und verrät somit nicht nur seine eigenen politischen und ethischen Ideale, sondern auch seine Freund*innen und Kolleg*innen. Er gibt sich dem Drang danach, ganz oben zu sein, gänzlich hin, egal auf welche Kosten, und wird so zum »Affen der Macht, zum Clown, zur Zerstreuung der Mörder«. Klaus Mann hat diesen »Roman einer Karriere« 1936 im Zorn (und im Amsterdamer Exil) geschrieben: Erbittert musste er registrieren, wie grassierend ein haltloser Opportunismus um sich griff. Er schuf mit »Mephisto« eine höchst detaillierte Menschenbeobachtung, die Fragen stellt nach persönlicher Integrität, nach Opportunismus und Widerstand, und danach, wie sich die Kunst zur Macht verhält.

Klaus Mann schrieb bereits mit 15 Jahren erste Novellen. Es folgten die Gründung eines Theaterensembles mit Schwester Erika, Pamela Wedekind und Gustaf Gründgens. In der Emigration wurde er zur zentralen Figur der internationalen antifaschistischen Publizistik. Er gab die Zeitschriften Die Sammlung (1933-35) und Decision (1941-42) heraus und kehrte zunächst als US-Korrespondent nach Deutschland zurück. Seine bedeutendsten Romane schrieb Mann im Exil. 1949 verstarb er in Cannes.

Regie: Erich Sidler
Bühne: Jörg Kiefel
Kostüme: Renée Listerdal
Musik: Michael Frei, Johannes Frei
Choreografie: Michael Tucker
Dramaturgie: Theresa Leopold

Mit:
Gabriel von Berlepsch, Moritz Schulze, Rebecca Klingenberg, Nathalie Thiede, Daniel Mühe, Stella Maria Köb, Tara Helena Weiß, Marco Mathes, Florian Eppinger, Andrea Strube


Szenenwechsel zur Produktion
Rezension zur Produktion

 
 

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Regie: Erich Sidler

  

 
 
 
Ort:

Deutsches Theater - dt.1
Theaterplatz 11
37073 Göttingen

http://www.dt-goettingen.de

 


 

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