Freitag, 15. November 2024
20:00 Uhr – 22:00 Uhr
Literaturhaus Göttingen
Literarisches Zentrum
Liebe[n] lieber ungewöhnlich? Ein Abend zu Formen des Zusammenseins
Laura Melina Berling, Andrea Newerla und Stefanie de Velasco
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Andrea Newerla © Roger Buer
Stefanie de Velasco © Joachim Gern
Laura Melina Berling © Tim Wegner
Polyamorie, Freundschaft plus, offene Beziehung, Familien ohne Blutsverwandtschaft – die Möglichkeiten alternativer Liebes- und Lebensweisen sind vielfältig. Um ihnen auf den Grund zu gehen, treffen Soziologin und Intimforscherin Andrea Newerla, Romanautorin Stefanie de Velasco und die feministische Bloggerin Laura Melina Berling im Göttinger Literaturhaus zusammen.
Ein langer Abend über die Vielfalt der Liebe, an dem sich die Akteur:innen des Abends gegenseitig moderieren.
Der vermeintliche Traum vom Glück: Die eine große Liebe finden, heiraten, durchschnittlich 1,35 Kinder bekommen, für immer zufrieden sein. Die Ansprüche an das traditionelle Konzept des Zusammenlebens sind hoch – und die Quote des Scheiterns ist enorm. Warum leben wir so zusammen, wie wir es tun? Wieso lassen wir Geschlechterstereotype und patriarchale Muster beeinflussen, in wen wir uns verlieben? Warum wollen wir überhaupt unbedingt verliebt sein? Möchten wir wirklich Kinder oder nur die gesellschaftlichen Erwartungen erfüllen? Und was ist überhaupt Liebe?
Polyamorie, Freundschaft plus, offene Beziehung, Familien ohne Blutsverwandtschaft – die Möglichkeiten alternativer Liebes- und Lebensweisen sind vielfältig. Um ihnen auf den Grund zu gehen, treffen Soziologin und Intimforscherin Andrea Newerla, Romanautorin Stefanie de Velasco und die feministische Bloggerin Laura Melina Berling im Göttinger Literaturhaus zusammen. Sie diskutieren Möglichkeiten und Herausforderungen von Formen des Zusammenseins fern der Paarnorm und moderieren sich dabei gegenseitig an einem Abend über die Vielfalt der Liebe. Um ihnen und den anschließenden Gesprächen genügend Raum geben zu können, wird die Veranstaltung über die üblichen 90 Minuten hinausgehen.
Andrea Newerla ist promovierte Soziologin und untersucht Beziehungsmuster, Intimitäten und Onlinedating abseits heteronormativer Maßstäbe. Als Expertin trat sie bereits bei der taz, Aspekte (ZDF), Kulturzeit (3sat) und scobel in Erscheinung. 2023 erschien ihr Buch »Das Ende des Romantikdiktats« im Kösel Verlag, dessen Grundlage ihre Forschung bildet.
Die Autorin und Schauspielerin Stefanie de Velasco ist bekannt für Romane wie »Tigermilch« und war bereits für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Ihr aktuelles Werk lautet »Das Gras auf unserer Seite« (KiWi 2024). Darüber hinaus war sie Mitgründerin des PEN Berlin und schrieb regelmäßig für das Berliner Stadtmagazin Zitty.
Laura Melina Berling bloggt vor allem zu feministischen Themen. Die Autorin zweier Aufklärungsbücher für Kinder ist als Sozialpädagogin in den Bereichen der Mädchen*arbeit, Körper und Sexualität, Gender, Familie und Schule tätig. Gastbeiträge von ihr erschienen in Die Zeit und dem Magazin Neue Narrative. Ihr erstes Sachbuch »Modern Heartbreak – Feministischer lieben« erschien 2023 bei Leykam.
In Kooperation mit dem Queeren Zentrum Göttingen.
Literaturhaus Göttingen
Nikolaistraße 22
37073 Göttingen
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