Vernissage »Theaterwelten« von Matthias Max Moebius

Matthias Max Moebius widmet sich in seiner neuen Reihe »Theaterwelten« der Frage, wie Kultur erscheint, wenn ihre vertrauten Rahmen brüchig werden. Acht Modellräume zeigen poetische und zugleich ironische Szenarien, in denen das Gebäude am Wall zu einem Ort wird, den kunstfremde Konzepte prägen. Die Miniaturen wirken wie kleine Parallelwelten, die mit leichter Hand veranschaulichen, wie sich Bedeutung verschiebt, sobald kulturelle Orte ihres ursprünglichen Zwecks beraubt werden.

Die Objekte verbinden spielerische Ansätze mit einem leisen dystopischen Unterton. In den detaillierten Miniaturen entstehen Räume, in denen sich Umdeutungen und Verfremdungen sammeln: mal humorvoll, mal nachdenklich, stets mit einem feinen Blick für die Fragilität kultureller Strukturen. Die Werkserie öffnet Perspektiven auf eine Zukunft, in der kulturelle Räume neu gelesen, anders befüllt und unerwartet geformt werden.