Im Gespräch mit Regisseur Mathias Spaan beleuchtet Tina Fibiger die Inszenierung von Hans Falladas „Jeder stirbt für sich allein“ am Deutschen Theater. Dabei geht es nicht nur um die stille Rebellion von Otto und Anna Quangel, sondern auch um die Frage, wie Mitläufer, Denunzianten und Dulder ein menschenverachtendes System stützen.
Mit der Nachricht vom Tod ihres Sohnes für Führer und Vaterland bricht etwas zusammen im Innenleben von Otto und Anna Quangel. Sie verweigern sich der weiteren Gefolgschaft für das NS-Regime. Sie schreiben und verteilen Postkarten, die zu Botschaften des Widerstands werden, wie sie ein menschenverachtendes und menschenvernichtendes System in Frage stellen.
Hans Falladas Roman „Jeder stirbt für sich allein“ hat in der dramatischen Fassung von Mathias Spaan Premiere am Deutschen Theater. Auch eine Gesellschaft von Angstmenschen wird darin befragt, die zu Mitläufern und Mittätern werden. als Denunzianten, Profiteure, Voyeure oder auch als stille Dulder der Verhältnisse. Über seine Inszenierung und die Fragen, die sie stellt, hat Tina Fibiger mit Mathias Spaan gesprochen.
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