Zum Saisonauftakt des Deutschen Theaters inszeniert Juliane Kann Kevin Rittbergers Stück »IKI.radikalmensch«. Über das Verwirrspiel zwischen Warnung, Vision und Kontrollverlust sprach Tina Fibiger mit Chefdramaturg Michael Letmathe.
Kevin Rittberger belässt es nicht bei einer schichten Warnung vor möglichen Folgen im Einsatz von künstlicher Intelligenz. Seine dramatische Anamnese »IKI.radikalmensch« will auch pointiert Verwirrung stiften, und das nicht nur, was eine KI-affine Gesellschaft und ihre ökologischen Standards betrifft, und wie diese vermeintlich demokratisch ausgehandelt und kontrolliert werden.
In dieser Gesellschaft genießt der KI-Experte Peter Vogel auch die scheinbar glückliche Beziehung zu seiner „intimen künstlichen Intelligenz“ – IKI –, und wie sie sich seinen emotionalen und intimen Bedürfnissen anpasst. Allerdings nur, bis sie sich seiner Kontrolle entzieht und ein „radikalmensch“-Eigenleben entwickelt.
Kevin Rittbergers dramatische KI-Anamnese hat zum Saisonstart des Deutschen Theaters in der Inszenierung von Juliane Kann Premiere. Tina Fibiger hat das Szenario im Gespräch mit DT-Chefdramaturg Michael Letmathe erkundet.
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