Der Wohnungsmarkt ist heiß umkämpft, erst recht der studentische. Doch Lukas hat Glück. In einer stattlichen Villa mit viel Platz und sagenhaft günstiger Miete wird er von der Hausgemeinschaft auf der Bühne des Deutschen Theaters empfangen. Ein paar seltsame Fragen lässt sich der Jurastudent dafür gern gefallen. Die Verweise auf den gemeinsamen Corpsgeist und den „Bund fürs Leben“ bereiten ihm offenbar ebenso wenig Unbehagen, wie das Befehls- und Gehorsamssystem, die regelmäßigen Besäufnisse und diese Rituale, den er ebenfalls Folge zu leisten hat.
Die Verbindungsbruderschaft, die Philipp Löhle in seiner dramatischen Groteske »Das Deutsche Haus« zur Schau stellt, hat noch einiges vor mit ihrem rechtsradikalen Fundus, den historischen Hinterlassenschaften und besonders mit ihrem Nachwuchskandidaten. Was sich in diesem Deutschen Haus zusammenbraut und zur bösen Farce zuspitzt, hat Tina Fibiger im Gespräch mit Philipp Löhle erkundet
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