Shunske Sato im Literaturhaus Göttingen beim Lunchkonzert | © Photo: Wortmann
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Händel-Festspiele

Die Geige barock und romantisch

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Lunch-Konzert mit Shunske Sato im Gespräch mit Thomas Sander
von Jens Wortmann, erschienen am 14. Mai 2024

Zum ersten Lunchkonzert der Händel-Festspiele 2024 reichten die Stühle nicht, schnell mussten noch ein paar zusätzliche Plätze geschaffen werden. Das stellte das Team der Festspiele und des Gastgebers vom Literaturhaus Göttingen vor keine Probleme. Die Freude über den guten Publikumszuspruch war groß.

Zu Gast war der Violinist Shunske Sato, der am selben Abend sein Konzert »Göttingen 1853« in der Aula am Wilhelmsplatz präsentierte. Im Gespräch mit dem Musikwissenschaftler Thomas Sander erläuterte Sato, welchen Hintergrund der Titel des Konzertes hat: im August 1853 der Geiger Joseph Joachim gemeinsam mit Johannes Brahms zwei Soirées in Göttingen. In seinem abendlichen Konzert sollte das Konzertprogramm aus dem Jahr 1853 nachgespielt werden. Auf dem Programm standen Werke von Johann Sebastian Bach, Joseph Joachim, Wolfgang Amadeus Mozert, Georg Friedrich Händel und Ludwig van Beethoven.

Zum Lunchkonzert am Mittag im Literaturhaus zeigte der in Japan geborene und in den Niederlanden lebende Geiger Shunske Sato anhand der Bach-Solosonate BWV 1001 die Unterschiede der Spielweise und Interpretation aus der Zeit Joseph Joachims und der historischen Aufführungspraxis. Dazu hatte der Musiker zwei Instrumente dabei: eine Barockgeige und ein Instrument aus der Romantik. Sehr anschaulich erklangen die Unterschiede sowohl im Instrument als auch in der Spielweise.

Die zur Verfügung stehenden 30 Minuten vergingen wie im Fluge, gerne hätte man noch mehr gehört. Sowohl im Gespräch als auch auf der Geige. Wobei das abendliche Konzert zu beidem einlud: das Konzert in der Aula und das anschließende Gespräch bei „Meet the Artist“.

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