Daniel Sorour spielt das Violoncello auf so unterschiedliche Weise, dass es wie aus verschiedenen Epochen klingt. Jazz- und Popstücke, Improvisationen und Eigenkompositionen stellt er Stücken aus dem Barock und aus der Klassik gegenüber. Johann Sebastian Bachs Suiten für Violoncello Solo sind wunderschöne und beliebte Stücke - diese kannte der französische Cellist Jean-Louis Duport nicht. Der Zeitgenosse und Weggefährte Beethovens schrieb 21 Etüden für Violoncello Solo, die an Schönheit und Komplexität schwer zu überbieten sind. Sie werden daher so gut wie nie auf die Bühne gebracht. Sorour setzte sich zum Ziel, diese ins Standardrepertoire zu bringen.

Daniel Sorours eigener Kompositionsstil ist im Minimal und in der Filmmusik angesiedelt. Die Filme "Ziemlich beste Freunde" und "Die wunderbare Welt der Amélie" inspirierten ihn zu seinen Melodien und Klangflächen. Er lässt sich auf Schlichtheit und das „pure Klangbad“ ein, so dass er genauso wie das Publikum hypnotisiert abtaucht und in weite Räume einsinkt.

Diese drei Elemente aus Pop, Klassik und Eigenkomposition machen den Reiz der Solokonzerte von Daniel Sorour aus.