Mit Chor und Orchester der Göttinger Universitätsmusik und Solist:innen machte sich Antonius Adamske ans Werk für eine Wiederentdeckung des Oratoriums von Max Bruch: Zum Semesterabschlusskonzertwochenende am 12. und 13. Juli in der St. Johanniskirche. Kulturbüro-Autorin Tina Fibiger hat sich mit dem Dirigenten unterhalten.
Max Bruch betrachtete es als das bestens Werk seines Lebens: Das Oratorium, das er Schillers »Lied von der Glocke« widmete. Eine überschwänglich romantische Tonsprache bekundeten seine Zeitgenossen, während das Oratorium später fast in Vergessenheit geraten sollte. Ihnen folgten die kritischen Stimmen, die sich nicht nur über Schillers „Bibel für Kleinbürger“ mokierten, sondern auch über sein Staatsverständnis und sein Geschlechterbild.
Von einem Werk, dass man aus einem Guß wahrnehme, schwärmt der künstlerische Leiter der Göttinger Universitätsmusik im Gespräch mit Tina Fibiger, der auch von den Kontroversen um Schillers »Lied von der Glocke« berichtet.
Hören Sie das Gespräch:
Sie hören dazu eine Kostprobe des Gedichtes von Friedrich Schiller in einer Aufnahme mit Bastian Dulisch vom Ensemble des Deutschen Theaters.
Hören Sie die »Kostprobe«: