Ein dramatisches Labyrinth zwischen Physik, Schuld und Verantwortung
Information
JT-Premiere »Kopenhagen« – Gespräch mit Regisseur und JT-Geschäftsführer Tobias Sosinka
von Tina Fibiger, erschienen am 09. Oktober 2025
Über ihr Treffen 1941 in Kopenhagen ranken sich bis heute Spekulationen: Warum besuchte Werner Heisenberg seinen ehemaligen Lehrer Niels Bohr – und warum endete das Gespräch abrupt? In Michael Frayns Schauspiel »Kopenhagen« wird diese Begegnung zum Rätsel der Wissenschaftsgeschichte. JT-Geschäftsführer Tobias Sosinka inszeniert das Stück am Jungen Theater und spricht im »Szenenwechsel« mit Tina Fibiger über Frayns dramatische Versuchsanordnung, in der Physik und Moral unauflöslich miteinander verstrickt sind.
Über ihr Treffen 1941 in Kopenhagen rankten sich viele Vermutungen, Spekulationen und Erklärungsversuche. Der Besuch von Werner Heisenberg bei Niels Bohr endete abrupt. Mit der Frage, was die beiden Begründer der Quantenmechanik auseinandergetrieben hatte, ging Michael Frayn in seinem Schauspiel »Kopenhagen« auf Forschungsreise und erkundete mögliche Motive aus unterschiedlichen Perspektiven, die ebenso die Entwicklung der Atombombe betreffen wie die Verantwortung der Wissenschaft, die sich in den Kriegsjahren politisch instrumentalisieren ließ.
Am Jungen Theater inszeniert JT-Geschäftsführer Tobias Sosinka Frayns dramatische Anamnese und beschreibt im Gespräch mit Tina Fibiger auch ein dramatisches Labyrinth, in das der Autor Werner Heisenberg in der Begegnung mit Niels Bohr und seiner Ehefrau Margarete verwickelt.
🎧 Gespräch anhören:
Tina Fibiger im Gespräch mit Tobias Sosinka über Michael Frayns »Kopenhagen« und die Inszenierung am Jungen Theater Göttingen.
🎧 Kostprobe aus der Produktion:
Ein akustischer Einblick in die Probenarbeit und in Frayns Gedankenspiel über Physik, Schuld und Verantwortung.
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