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Sandra Hinz und Erich Sidler | © Photo: Frank Stefan Kimmel
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Deutsches Theater

Konzentration auf Erhalt des Spielbetriebs ist jetzt entscheidend: Deutsches Theater Göttingen warnt vor langfristigen Folgen des Sanierungsstopps 

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Erich Sidler und Sandra Hinz sind besorgt
von Jan Hendrik Buchholz, erschienen am 03. September 2024
Die Ausschusssitzung für „Finanzen, Wirtschaft und Digitales“ der Stadt am 2. September 2024 bringt das Deutsche Theater Göttingen in eine schwierige Lage: Angesichts der desolaten Haushaltslage haben die Ausschussmitglieder der Parteien über einen Planungsstopp der Sanierung diskutiert und nach Anmeldung weiteren Beratungsbedarfes vertagt.

Erich Sidler, Intendant des Deutschen Theaters, äußert sich besorgt im Rahmen des Ausschusses:

„Ein Stopp der geplanten Sanierung wird gravierende, langfristige Folgen haben. Wir haben gemeinsam mit der Stadt und unseren Partnern erst kürzlich ein umfangreiches und durchdachtes Konzept für die Sanierung vorgestellt, das Schritt für Schritt umgesetzt werden muss, um die Zukunft dieses Theaters zu sichern.“

Das Deutsche Theater steht seit Jahren vor großen infrastrukturellen Herausforderungen, die neben der künstlerischen Arbeit auch die Arbeit der technischen Gewerke im historischen Gebäude betreffen. „Wir sind in der Verantwortung, diesen Ort des gesellschaftlichen Diskurses leistungsfähig aufzustellen und an kommende Generationen weiterzugeben. Eine sorgfältig geplante und schrittweise umgesetzte Sanierung ist der einzige Weg, dies zu erreichen“, so Sidler. Auch wenn Einzelmaßnahmen stattfänden, müssten diese in ein Gesamtkonzept eingebettet sein, um nicht die Kontrolle zu verlieren, wie dies bei anderen Bauprojekten geschehen sei. 

Sandra Hinz, Verwaltungsdirektorin, ergänzt: „Wir warnen ausdrücklich davor, jetzt Entscheidungen zu treffen, die die Kultur in Göttingen nachhaltig gefährden könnten. Ein Stopp der Sanierungsmaßnahmen führt nicht nur zu höheren Kosten in der Zukunft, sondern wird auch die organisatorischen Herausforderungen im laufenden Betrieb erheblich verschärfen. Uns ist klar, dass die finanziellen Schwierigkeiten der Stadt allen viel abverlangen. Die Konzentration auf den Erhalt des laufenden Spielbetriebes sowie auf die Kooperationen mit den Schulen ist deshalb besonders wichtig.“

Die Leitung des Deutschen Theaters appelliert an die Entscheidungsträger, bei den anstehenden Diskussionen das große Ganze im Blick zu behalten. „Jetzt ist die Zeit für Mut und Entschlossenheit – wir müssen neue Wege gehen und alle Kräfte bündeln, um dieses Theater zu erhalten“, so Sidler. „Wir laden die Bürgerinnen und Bürger, die Lokalpolitik und alle Unterstützerinnen und Unterstützer dazu ein, gemeinsam mit uns nach Lösungen zu suchen. Lassen Sie uns eine offene Debatte darüber führen, welchen Stellenwert Kultur in dieser Stadt künftig einnehmen soll! Hierfür sind wir bereits in den Vorbereitungen für ein entsprechendes Format.“

Mit diesen Worten ruft das Deutsche Theater die Göttinger Stadtgesellschaft dazu auf, die Bedeutung der Kultur und die langfristigen Auswirkungen der anstehenden Entscheidung nicht aus den Augen zu verlieren.

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