Seinen Gegner Bajazet hat der Tartarenfürst Tamerlano erfolgreich bezwungen. Trotzdem will bei dem siegreichen Eroberer keine Siegesstimmung aufkommen. Der Gefangene verweigert sich der Opferrolle ebenso wie seine Tochter, und auch die fürstliche Gefolgschaft lässt sich von Machtgier und Größenwahn nicht länger vereinnahmen.
Am Deutschen Theater inszeniert Rosetta Ciucchi das musikalische Drama von Georg Friedrich Händel und erforscht ein Gefühlslabyrinth, in dem die Figuren gefangen sind, während sie zwischen Wut und Leidenschaft, Verzweiflung, Angst und Herrschsucht vergeblich nach einem Ausweg suchen.
Davon berichtet sie auch im Gespräch mit Tina Fibiger, das Regieassistentin Constantina Psoma und Leon Battran vom Festival-Team übersetzt haben.
Hören Sie das Gespräch:
.