Ich sage es euch hier ganz im Vertrauen,
als Cowboy flott durch die Leineauen
und durch das Bremkertal zu galoppieren…
das, Leute, könnte mich schon faszinieren.
Der wilde Westen war schon immer mein Ding,
auch wenn ich nicht selbst auf die Büffeljagd ging.
So machte ich doch äußerst kühne Geschäftchen
mit den heißbegehrten Westernheftchen.
Und jetzt gibt’s Wildwest direkt vor der Tür,
und vielleicht bin ich morgen schon mit einem Stier
Aug in Auge gleich hinterm Geismar Tor
oder am Kiessee, stellt euch da mal vor.
Ich weiß, die stromern durchs Gartetal
sagt das GT. Ich sag: schaun wir mal.
Ich jedenfalls schwing mich wie einst John Wayne
auf den schwarzen Mustang. Ihr sollt mal sehn,
wie ich sie aufspür. Ne, nicht an der Garte.
Sie stehn, ich ahn das, an der Diemardner Warte.
Also los dann, gleich fang ich den ersten Stier
mit dem Lasso, vielleicht auch ein Muttertier.
Ganz egal. Wichtig ist nur aus meiner Sicht
ein Selfi mit Galloways. Für den Bericht
im Tageblatt. Und drei Spalten will ich…
mindestens. Und ich mach das nicht billig.
Also strammen Galopp. Da … am Wiesenrain
diese Staubwolke… Klar, das müssen sie sein.
Da hinterm Gebüsch. Und mein Lasso fliegt….
Und schon hat es etwas zu fassen gekriegt.
Ich presche heran. Ich fliege ums Eck.
Ein Mountainbikefahrer liegt gefesselt im Dreck.
Ich entschuldige mich und verspreche ihm prompt,
dass das Ganze morgen ins Tageblatt kommt.
Voraussetzung ist, dass er jetzt und hier
so tut, als wär er ein Galloway-Stier.
Auf dem Bike von hinten. Ein Foto… Nicht schlecht.
Ein bisschen verschwommen, das wirkt täuschend echt.
Die Hauptsache ist, dass das Tageblatt
morgen ‘nen rindsfrichen Dreispalter hat.