Kurz vor dem Start der Frankfurter Buchmesse wird am 16. Oktober der Deutsche Buchpreis verliehen. Nach Messeschluss findet traditionell bundesweit die erste öffentliche Lesung der Preisträgerin oder des Preisträgers in Göttingen statt: am 21. Oktober um 21 Uhr im Alten Rathaus bildet diese Lesung den Startschuss für den diesjährigen Göttinger Literaturherbst.
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat nun die Shortlist für den Deutschen Buchpreis veröffentlicht. Die Jury hat diese sechs Romane für die Shortlist ausgewählt:
- Terézia Mora: "Muna oder Die Hälfte des Lebens" (Luchterhand Literaturverlag, August 2023)
- Necati Öziri: "Vatermal" (claassen, Juli 2023)
- Anne Rabe: "Die Möglichkeit von Glück" (Klett-Cotta, März 2023)
- Tonio Schachinger: "Echtzeitalter" (Rowohlt Verlag, März 2023)
- Sylvie Schenk: "Maman" (Carl Hanser Verlag, Februar 2023)
- Ulrike Sterblich: "Drifter" (Rowohlt Hundert Augen, Juli 2023)
111 deutschsprachige Verlage schickten insgesamt 172 Titel ins Rennen um den Roman des Jahres. 81 Verlage sitzen in Deutschland, 10 in der Schweiz und 20 in Österreich.
Von den eingereichten Titeln stammen 97 aus dem aktuellen Frühjahrsprogramm, 70 weitere kommen im Herbst auf den Markt. 5 Titel sind bereits im vergangenen Herbst erschienen. Jeder Verlag konnte maximal zwei Titel einreichen, die zwischen Oktober 2022 und dem 19. September 2023 (Bekanntgabe der Shortlist) erschienen sind bzw. erscheinen. Darüber hinaus konnten bis zu fünf weitere Titel empfohlen werden. Auf der Empfehlungsliste landeten dieses Jahr 105 Romane. Aus der Liste kann die Jury Titel für den Auswahlprozess anfordern.
Bei ihrer ersten gemeinsamen Jurysitzung wählten die Jurymitglieder Katharina Teutsch (freie Kritikerin) zu ihrer Jurysprecherin. Der Jury gehören außerdem an: Shila Behjat (Journalistin und Publizistin), Heinz Drügh (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Melanie Mühl (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Lisa Schumacher (Steinmetz’sche Buchhandlung, Offenbach), Florian Valerius (Gegenlicht Buchhandlung, Trier), Matthias Weichelt (Zeitschrift Sinn und Form).