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Mystische Klänge der Karpaten 

Das Polizeiorchester Niedersachsen in der St. Johanniskirche in Göttingen | © Photo: Widemann

In seinem Benefizkonzert am Freitag, 13. September, hat das Polizeiorchester Niedersachsen unter der Leitung von Thomas Boger das Werk „Stimme der Karpaten“ uraufgeführt.

Die Komponistin des Werks, Tetyana Bachul, stammt aus der Ukraine und lebt seit mehr als einem Jahr in Diemarden. In ihrem Werk verwendet sie volksmusikalische Elemente aus der Musik der Huzulen, die in im ukrainischen Teil der Karpaten beheimatet sind. Schnelle Rhythmen wechseln mit langsameren Passagen und die ungewohnten Klänge zogen das Publikum in der St. Johanniskirche fast magisch in ihren Bann und ließen eine schroffe Bergwelt vor dem inneren Auge entstehen. Die Komponistin erläuterte vor der Aufführung ihre Komposition und ihre Vorgehensweise. Übersetzerin war Oksana Labach, die ebenfalls aus der Ukraine stammt und im Göttinger Symphonieorchester Bratsche spielt. Sie hatte auch den Kontakt zur Organisatorin des Abends und Auftraggeberin, Irmtraut Walloschke, hergestellt, und während des Entstehens der Komposition den Prozess dolmetschend begleitet. Dass Bachul mit der Besetzung eines symphonischen Blasorchesters und der Behandlung der verschiedenen Stimmen gut vertraut ist, war in ihrem Werk gut zu hören.

Für den restlichen Abend übernahm Boger, der in Göttingen auch als Trompeter des Göttinger Barockorchesters bekannt ist, auch die Moderation und führte durch das international angelegte Programm. Die Musikerinnen und Musikern aus mehr als zehn Nationen spielten unter seinem präzisen Dirigat eine musikalische Weltreise, die mit einem Werk des japanischen Komponisten Satoshi Yagisawa begann. Die große Bandbreite der Werke für symphonisches Blasorchester besteht nicht nur aus Originalkompositionen. Das zeigte gleich das zweite Stück des Abends: Die Bearbeitung der Ballettmusik von Tschaikowski zur gleichnamigen Nussknacker Fantasy durch Yo Goto.

Mit der Suite »From Hymn of the Highlands« des englischen Komponisten Philip Sparke ging es akustisch in eine weitere Bergregion. Die Bulgarischen Tänze des Schweizer Komponisten Franco Cesarini und eine Bearbeitung des Hallelujah von Leonard Cohen rundeten den Abend ab. Für den begeisterten Applaus und die Standing Ovations bedankte sich das Orchester mit dem Jupiter-Satz aus Gustav Holsts „Planeten“ als Zugabe.

Der Erlös des Konzerts geht an „Die Nummer gegen Kummer“ - das Kinder- und Jugendtelefon Göttingen  https://kjt-goettingen.de

Weitere Konzerte mit dem Polizeiorchester Niedersachsen in der Region:

am 20. September um 19.30 Uhr in der Klosterkirche Amelungsborn, am 21. September um 19.00 Uhr in der Basilika St. Cyriakus Duderstadt, am 16. November um 19.00 Uhr in der Stiftskirche Bad Gandersheim und am 8. Dezember um 14.30 Uhr in St. Kosmas und Damian Bilshausen (Egerländer Blasbesetzung).

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Maria Widemann

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