Gespräch mit Regisseurin Christine Hofer über das Schauspiel von Isobel McArthur nach Motiven des Romans von Jane Austen
Schon in Jane Austens Roman lauern die satirischen Untertöne, bis es schließlich zum zuckersüßen Happy End kommt. Für ihr Schauspiel um »Stolz und Vorurteil* (*oder so)« hat Isobel McArthur die Stimmung um die fünf Töchter von Mrs. Bennett noch ein bisschen zugespitzt. Frech, lakonisch und keineswegs stilvoll ist in der Inszenierung von Christine Hofer am Jungen Theaters immer wieder Klartext angesagt.
Wo der Heiratsmarkt so hart umkämpft ist und der passende Kandidat vor allem die materielle Existenz der Bennett-Familie zu sichern hat, haben in Isobel McArthurs Komödie über weibliche Strategien und gesellschaftliche Abhängigkeiten allem die Dienstmädchen das Geschehen im Blick. Und das wird ausschließlich von Schauspielerinnen in Szene gesetzt, inklusive aller männlichen Bühnenfiguren.
Tina Fibiger hat mit Christine Hofer über »Stolz und Vorurteil« mit Karaoke-Kommentaren und ganz viel Frauenpower gesprochen.
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