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Friedland

Konzert an Friedländer Gedenkstätte wirbt für Toleranz und Vielfaltv

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von epd – Evangelischer Pressedienst, erschienen am 31. Juli 2024

Friedland/Kr. Göttingen (epd). Nach der Aktion „Ein Denkmal wird bunt“ im vergangenen Jahr wollen das Museum Friedland und weitere Akteure am umstrittenen Heimkehrer-Denkmal in Friedland am 25. August mit einem Open-Air-Konzert erneut für Vielfalt und Toleranz werben. Der Platz vor dem Mahnmal, das auf einer Anhöhe oberhalb des Ortes liegt, werde „zur Bühne für ein buntes Open-Air-Konzert für die ganze Familie mit musikalischen Einflüssen aus aller Welt“, teilte das Museum mit.

Drei international erfahrene Bands hätten ihr Kommen zugesagt. Mitveranstalter des Konzerts unter dem Motto „Ein Denkmal wird laut“ sind die Initiative „Kultur im Kreis“ und die Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen.

Aufgrund ihrer Beschränkung auf deutsche Kriegsopfer war die Friedland-Gedächtnisstätte nach Angaben des Museums schon bei ihrem Bau umstritten. Das weithin sichtbare Mahnmal wurde 1967 durch den Verband der Heimkehrer als Gedenkort für die Opfer des Zweiten Weltkriegs errichtet. Er beschränkt das Gedenken jedoch auf deutsche Kriegsopfer, während alle anderen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft fast unerwähnt bleiben. Nur eine von zwölf Inschriften ruft auch zur Versöhnung der Völker auf. Das Friedländer Heimkehrer-Denkmal war in den vergangenen Jahren mehrmals Ziel rechtsextremer Aufmärsche.

Den Anstoß für das Denkmal gab der ehemalige Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU), der am 15. Mai 1966 auch den Grundstein legte. Bereits kurz nach der Einweihung signalisierten Graffiti an den Betonflügeln des Monuments Kritik am Verschweigen von Holocaust-Opfern.

Im Sommer 2023 gestalteten jugendliche Geflüchtete aus dem Grenzdurchgangslager Friedland sowie Mädchen und Jungen aus dem Ort in Graffiti-Workshops große Banner, verknüpften diese zu einer großen Banderole und schlangen sie um die Stelen des Mahnmals. Die Banner mit Motiven und Aussagen zu Demokratie und Vielfalt blieben bis zum Herbst hängen. In einer weiteren Aktion wollen das Museum Friedland und junge Leute das Denkmal oberhalb des Dorfes erweitern und mit kommentierenden Texten versehen.

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