Sonntag, 18. Mai 2025
14:30 Uhr – 15:30 Uhr

Berufsbildende Schulen II
Internationaler Museumstag 2025

Führung: Wie Sklaven behandelt. Italienische Gefangene in Südniedersachsen

mit jakob Fesca



Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“ 

Mit Jakob Fesca

Etwa 60.000 Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs in Göttingen und Umgebung Zwangsarbeit leisten. Sie kamen aus allen Teilen Europas.  Nach dem Sturz Mussolinis 1943 machte die deutsche Wehrmacht die italienischen Truppen handlungsunfähig. Ein Großteil der gefangenen Soldaten weigerte sich, an der Seite der Nationalsozialisten und Faschisten zu kämpfen. 700.000 Kriegsgefangene wurden als „Italienische Militärinternierte“ (IMI) deklariert und hunderttausend Zivilisten gerieten durch Razzien in Gefangenschaft. Der allergrößte Teil wurde nach Deutschland zur Zwangsarbeit deportiert.

In unserer Führung durch die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ werden zwei italienische Zwangsarbeiter vorgestellt. Erzählt wird von den Tätigkeiten, die sie verrichten mussten, von den Lagern, in denen sie untergebracht waren, und von den Gefahren, denen sie ausgesetzt waren. Berichtet wird aber auch über ihr Leben vor der Verschleppung und über die Art und Weise, wie sie nach der Befreiung mit ihren Erfahrungen umgingen.

Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen

Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ zeigt, wie das in der Region aussah. Zur Arbeit gezwungene Ausländer*innen waren in praktisch jedem Bereich der deutschen Kriegswirtschaft tätig, überall in den Städten und Dörfern präsent und schwebten in ständiger Gefahr. Diese Überblicksführung geht auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender ein, beleuchtet Zwangs-Arbeitsplätze in Südniedersachsen, erklärt den Zusammenhang zwischen Zwangsarbeit und NS-Ideologie und stellt die verschiedenen europäischen Perspektiven auf dieses Verbrechen dar.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“

Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten
Das Kulturbüro ist keine Vorverkaufsstelle, dieser Link führt zu einem Ticketportal, bei dem Sie online bestellen können.

 
Veranstalter: 

Zur Homepage des Veranstalters mit weiteren Informationen
 
 
Ort:

Berufsbildende Schulen II
Godehardstraße 11
37081 Göttingen

 


 
Aufrufe : 48