Freitag, 23. Mai 2025
20:00 Uhr – 22:00 Uhr
Deutsches Theater - dt.2
Literarisches Zentrum Göttingen
Philipp Löhle und Tobias Ginsburg »Wer wohnt im deutschen Haus?«
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Philipp Löhle
© Fernando Perez
Leon Enrique Montero
© Calvin Thomas
Gespräch über Studentenverbindungen in Zeiten des Rechtsrucks.
In seinem aktuellen Theaterstück »Das deutsche Haus« wirft Regisseur Philipp Löhle im Deutschen Theater einen genauen Blick hinter die Kulissen elitärer Männerbünde: den Studentenverbindungen mit ihren alten Ritualen, strengen Regelwerken und bis heute gelebten Hierarchien. Zwischen Pauken und Pressen, Alten Herren, Füxen und dem Pabsten zeigt Löhle eine Welt, die oft verborgen bleibt und gleichzeitig ungemein einflussreich ist.
Mit Männerbünden befasst sich auch der Journalist und Theatermacher Tobias Ginsburg, dessen Buch »Die letzten Männer des Westens« auf erschreckende Weise offenlegt, wie sich rechtsradikale Netzwerke quer durch Europa und die USA organisieren. Dabei agieren sie nicht nur im Internet, sondern auch mitten in unserer Gesellschaft. Für seine Recherche begab Ginsburg sich undercover in Burschenschaften und Online-Foren, begegnete faschistischen Rappern, gewaltbereiten Neonazis, Incels und Identitären und stieß dabei auf ein internationales Geflecht antifeministischer Fundamentalisten.
Im Deutschen Theater treffen sich Philipp Löhle und Tobias Ginsburg nun zum Gespräch: Gemeinsam diskutieren sie über ihre Recherchen, Erfahrungen und Inszenierungen sowie darüber, was diese Parallelwelten über unsere Zeit verraten.
Der ursprünglich angekündigte Teilnehmer Leon Enrique Montero musste leider absagen.
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Deutsches Theater - dt.2
Theaterplatz 11
37073 Göttingen
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