Donnerstag, 16. Mai 2024
19:45 Uhr – 21:45 Uhr
Stadthalle Göttingen
Int. Händel Festspiele Göttingen
GSO Promenadenkonzert »Sarabande«
mit George Petrou
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Am 16. Mai 2024 begrüßt das Göttinger Symphonieorchester den Dirigenten und Künstlerischen Leiter der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen George Petrou nicht nur am Pult, sondern auch als Solisten an der Hammondorgel und am Klavier. In der Stadthalle Göttingen stehen ab 19:45 Uhr Ludwig van Beethovens 1. Symphonie in C-Dur und Jon Lords Rock-Klassik-Epos „Sarabande“ auf dem Programm.
Wiener Klassik und groovige Rockmusik verbinden sich an diesem Konzertabend zu einem inspirierenden musikalischen Erlebnis, durch das der gebürtige Grieche George Petrou, der seit 2022 die Künstlerische Leitung der Festspiele innehat, stilsicher zu führen weiß. Der Barock-Spezialist ist seit vielen Jahren Künstlerischer Leiter des renommierten Orchesters Armonia Atenea und des Greek Radio National Symphony Orchestra und bekannt für gekonnte Zeitsprünge, Improvisationskunst und frische Interpretationen.
Beethoven war ebenfalls ein etablierter Musiker als er, bei weitem nicht so jung wie Mozart, der mit 8 Jahren seine erste Sinfonie vorlegte, seinen sinfonischen Erstling im Alter von bereits 30 Jahren präsentierte. Erschwerender Weise hatte er noch Mozarts letzte sowie Haydns Londoner Sinfonien im Rücken. Beide hatten die Ansprüche an die Gattung bereits deutlich angehoben und doch gelang es Beethoven mustergültig, die Wiener Klassik in ungeahnte Höhen und über diese hinaus zu führen. Die C-Dur-Sinfonie war 1799 hierzu der Auftakt. „Aufklärung“ und „Neubeginn“ wären ebenso passende Überschriften für dieses Werk, dessen Tonart in der Klassik sinnbildlich für diese Schlagworte steht. Die Uraufführung, unter der Leitung des Komponisten persönlich, fand am 2. April 1800 im K.K. National-Hof-Theater in Wien statt und war ein großer Erfolg. Bei aller noch vorhandenen sinfonischen Tradition zeigt sich hier bereits eine persönliche, neue und mutige Ausdrucksweise, ganz im Sinne des klassischen Ideals, bei dem einzelne, autonome Werke die barocke Instrumentalproduktion ablösen.
Großes schaffen wollte auch Jon Lord, Gründungsmitglied der Rockgruppe „Deep Purple“: Sein Rock-Klassik-Opus „Sarabande“ tanzt zwischen den Genres und ist eine gekonnte Melange aus Barockmusik und dem Groove der 70er Jahre. 1975 komponiert, erschien sie im folgenden Jahr als Soloalbum und ist das orchestrale Erstlingswerk des Keyboarders. Angelehnt an die barocke Form der Suite, zitiert er ausgiebig und mit musikalisch brillant umgesetzter Freude unter anderen seine musikalischen Vorbilder Johann Sebastian Bach, Paul Dukas und Ralph Vaughan Williams. Jeder Teil erinnert an einen barocken Tanz. Das gesamte Album wurde im September 1975 in Oer-Erkenschwick mit der Philharmonia Hungarica unter der Leitung von Eberhard Schoener eingespielt. „Sarabande“ avancierte Ende der 70er Jahre in Deutschland und Österreich zum ersten Chartalbum Lords. 2010 erschien eine neu überarbeitete Ausgabe.
PROGRAMM
LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770-1824)
Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21
Pause
JON LORD (1941-2012)
Sarabande
MITWIRKENDE
GEORGE PETROU
Dirigent
Göttinger
Symphonieorchester
In Kooperation mit den Internationalen
Händel-Festspielen Göttingen
Stadthalle Göttingen
Jina-Mahsa-Amini-Platz 1
37073 Göttingen
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