Die Schnittstelle von Kunst und Technologie spiegelt sich nicht nur im Prozess der länderübergreifenden Zusammenarbeit über Zoom wider, sondern auch in der Geschichte, die das Fleischliche, das Urzeitliche und das Natürliche in einer von Technologie überwältigten Welt erforscht. Das Stück adaptiert verschiedene theatralische Formen, mehrere Sprachen (Englisch, Spanisch, Koreanisch, Finnisch, Französisch und Deutsch) und spezifische kulturelle Empfindungen aus den Heimatländern der Gruppenmitglieder. Es untersucht weiterhin die Schnittmenge und Fließfähigkeit von Grenzen und Identitäten, wie Sprache sowohl Bedeutung schafft als auch über Grenzen hinweg entkommt, und wie sensorische Erfahrungen im technologischen Medium hervorgerufen werden können.

Handlung: Rachel Sinclair, eine kanadische Journalistin und Dozentin für kreatives Schreiben, verschwindet aus ihrem Zuhause, nachdem sie acht Wassermelonen verschlungen hat. Ihr letzter Beitrag in sozialen Medien ist ein Vers aus “Arirang”, dem koreanischen Volkslied. Chris Jung, ein koreanischer Detektiv, wird beauftragt, den Fall zu untersuchen. Chris betritt Rachels Zuhause und bemerkt Wassermelonenschalen, ein Geschlechtsteil, Frida Kahlo-Gemälde, Gedichte über Liebe und Performance sowie ein Manuskript über mexikanische Journalistinnen. Er fragt sich, ob Rachel in Mexiko verschwunden ist. Er hat das Gefühl, in Rachel Sinclair drinnen zu sein, und nimmt in mehreren Sprachen wahr, was es bedeutet, in Mexiko zu verschwinden…

Mit: Walter Byongsok Chon, Tania Santos, Davide Giovanzana, Rachel Parish