Mittwoch, 14. Februar 2024
19:00 Uhr
Reformierte Kirche Göttingen
GCJZ Göttingen
Unsichere Heimat
Jüdisches Leben in deutschland von 1945 bis heute
Der Journalist und Buchautor C. Bernd Sucher wird an diesem Abend aus seinem gerade erschienenen Buch „Unsichere Heimat“ lesen. Es geht darin um das jüdische Leben in Deutschland von 1945 bis heute. Angesichts des verstärkten Antisemitismus nach dem 7. Oktober ist für viele jüdische Menschen ihre Heimat Deutschland fühlbar unsicherer geworden; nicht nur der Pianist Igor Levit, diesjähriger Preisträger der Buber-Rosenzweig-Medaille, stellt diese Heimat aufgrund der aktuellen Erfahrungen infrage.
In seinem Buch beschäftigt er sich mit dem Thema Judentum in Deutschland, da er persönlich wegen seiner jüdischen Mutter betroffen ist. Die wichtigste Frage darin ist, ob die deutschen Jüdinnen und Juden in Deutschland eine Zukunft haben oder nicht. Dazu hat er viele Gespräche und Interviews mit Juden und Nicht-Juden geführt, die das jüdische Leben seit der Befreiung bis heute reflektieren. Gespräche führte er unter anderem mit Antje Yael Deusel, Norbert Frei, Deborah Feldman und Charlotte Knobloch.
Unser Referent C. Bernd Sucher ist seit 1996 Professor an der Hochschule für Fernsehen und Film in München und leitete an der Theaterakademie August Everding den Ergänzungsstudiengang Theater-, Film- und Fernsehkritik. Der langjährige Theaterkritiker der Süddeutschen Zeitung ist PEN-Mitglied und hat zahlreiche Bücher verfasst. Mit seiner Veranstaltungsreihe Suchers Leidenschaften begeistert er seit fast 20 Jahren das kulturinteressierte Publikum in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Bei Piper erschien zuletzt »Mamsi und ich«.
Ort:
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Untere Karspüle 11
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