Am Donnerstag, den 11. Mai, stellte Intendant Erich Sidler mit seinem Team die Spielzeit 2023/24 am Deutschen Theater Göttingen vor. Die Spielzeiteröffnung wird am 22. September mit der Premiere von Henrik Ibsens »Nora oder Ein Puppenheim« im dt.2 und am 23. September mit Anton Tschechows »Der Kirschgarten« im dt.1 stattfinden. Neben Letzterem wird es im Laufe der Spielzeit noch drei weitere Komödien geben: »Tartuffe« von Moliére, »zwei herren von real madrid« von Leo Meier und »Sein oder nicht sein« nach Ernst Lubitschs Filmkomödie.
Die Leichtigkeit, die Komödien mit sich bringen, sind Teil dieser Spielzeit – aber genauso bleiben Tiefgründigkeit, Gesellschaftskritik und Aktualität im Fokus des Theaters: Sibylle Berg thematisiert in »GRM – Brainfuck« soziale Ungleichheit, Elfride Jelinek lässt in »Sonne / Luft« die Natur zur Sprache kommen und Maya Arad Yasur befragt in »Amsterdam« auf kritische und poetische Weise, wie Geschichtsschreibung entsteht. Auch Raphaela Bardutzkys »Fischer Fritz« reiht sich in die gesellschaftspolitischen Themen ein.
Mit Alltags- und Aktualitätsbezug geht es in verschiedenen Projekten weiter: Dazu zählen die Uraufführungen »Queerio« von Philipp Löhle, »Schönes Alter« von Babett Grube und Nis-Momme Stockmanns »Singularis«. Choreograf Valentí Rocamora i Torà erforscht in »In der Einsamkeit der Baumwollfelder« das Menschsein. Für die musikalische Unterhaltung sorgt in dieser Spielzeit die Vaudeville–Show »Der große Gatsby« nach dem Roman von F. Scott Fitzgerald.
Für unser junges Publikum zeigen wir im dt.2 die Uraufführung »Der Traum von der glänzenden Zukunft« von Carina Sophie Eberle und das Familienstück zur Weihnachtszeit ist in dieser Spielzeit das Abenteuer »Robin Hood« von John von Düffel.
Eine Übersicht über die Spielzeit finden Sie unter: https://www.dt-goettingen.de/spielplan/spielzeit-2023-24