Die Vorbereitungen und Planungen eines neuen Sanierungskonzeptes für das Otfried-Müller-Haus gehen an den Start. Die Planungsgruppe mit Vertretenden der Stadtverwaltung und des Jungen Theaters hat sich zu ihrer Auftaktberatung getroffen.
Derzeit ist für das weitere Vorgehen Folgendes geplant: Um frühzeitig Klarheit über das Bauvolumen und die Kosten zu erlangen, muss das anspruchsvolle Bauvorhaben detailliert vorbereitet und geplant werden. Gerade die sogenannte „Phase 0“ ist dabei entscheidend. Daher wird für eine Konkretisierung der aktuellen Raumbedarfsanalyse ein Generalplaner mit Kulturexpertise hinzugezogen. An die Analyse wird sich ein qualitativ wertiger Architektenwettbewerb anschließen.
Valides Raumprogramm
Der Generalplaner wiederum wird damit beauftragt, ein valides und funktionierendes Raumprogramm zu erarbeiten. Dies ermöglicht eine höhere Verlässlichkeit in der Kostenschätzung, wenn auch nicht jede Ungewissheit bei der Sanierung einer Bestandsimmobilie im Vorfeld ausgeräumt werden kann. Dabei wird auf Vorarbeiten wie das vorliegende Raumprogramm zurückgegriffen werden, was die ersten Leistungsphasen beschleunigen kann.
Zur Erstellung des Raumprogrammes werden gemeinsam mit dem Jungen Theater Workshops zu Hauptthemenschwerpunkten von Technik bis Logistik durchgeführt. Die Ergebnisse der Workshops führen zu einer exakten Bewertung der Raumsubstanz, zur Erstellung einer Raumwegebeziehungsmatrix sowie eines umfangreichen Raumbuches. Die Raumbewertungsmatrix enthält Empfehlungen zur Anordnung der Räume innerhalb eines Gebäudes, um optimale Abläufe sicherzustellen. Aus diesen entscheidenden Schritten kann sinnvoll und zuverlässig eine Definition für die Kosten sowie eine Grundlage für den Wettbewerb geschaffen werden.