Mit dem ausverkauften Galakonzert von Jeanine De Bique und Concerto Köln sind am Pfingstmontag die diesjährigen Internationalen Händel-Festspiele Göttingen erfolgreich zu Ende gegangen. Circa 11.000 Musikbegeisterte besuchten zwischen dem 18. und 29. Mai die Festspiele. Zu den Höhepunkten gehörte die szenische Produktion des Oratoriums Semele und das Eröffnungsoratorium Hercules. Zur mehrfach aufgeführten Oper sowie ihrer Familienfassung und dem Public Viewing kamen insgesamt an die 2.800 Zuschauer. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf kostenfreien und kostengünstigen Veranstaltungsangeboten. Die Händel-Festspiele 2024 finden vom 9. bis 20. Mai statt. Im Mittelpunkt steht dabei die Festspieloper, die am 10. Mai Premiere hat.
Bei den diesjährigen Internationalen Händel-Festspielen stand erstmals die Inszenierung eines Oratoriums im Zentrum. Der Künstlerische Leiter George Petrou zeigte sich für Semele sowohl szenisch als auch musikalisch verantwortlich. „Ich bin sehr froh schon zum zweiten Mal in Göttingen inszenieren und dirigieren zu dürfen“, so Petrou. In den Hauptrollen sangen unter anderen Marie Lys, Vivica Genaux und Jeremy Ovenden. Ein weiteres Highlight war Bendas Melodram Medea mit Eva Vogel begleitet von dem FestspielOrchester Göttingen. Auch der Lokhallentag, der ein Spektakel aus Musik, Licht und Dunkelheit bot, beispielsweise mit dem Concert in the Dark, fand großen Anklang. In der Region waren die Händel-Festspiele ebenfalls vertreten und spielten in Burgen, Schlössern und ehemaligen Getreidespeichern. Der geschäftsführende Intendant Jochen Schäfsmeier zeigt sich rundum zufrieden mit den Festspielen: „Mit 72 Veranstaltungen und 7.500 verkauften Tickets knüpfen die Händel-Festspiele in diesem Jahr an ihre Erfolge vor Corona-Zeiten an! Was mich außerdem sehr freut, ist, dass die Gratisangebote von rund 3.600 Gästen genutzt wurden, was im Vergleich zum Vorjahr sogar eine Verdoppelung ist.“