Am Samstag, den 6. April hat im dt.2 das Stück »In der Einsamkeit der Baumwollfelder« Premiere. Inszeniert wird es von Valentí Rocamora i Torà. Mit dem Chefdramaturgen des Deutschen Theaters Matthias Heid hat sich Tina Fibiger getroffen und hat mit ihm das bewegende Schauspiel im Gespräch erkundet.
»In der Einsamkeit der Baumwollfelder« kommt es zu einer Begegnung, bei der der Schein von Anfang an trügt. Der Dealer und der Kunde können in Bernard-Marie Koltès Szenario ebenso zufällig wie absichtlich oder auch schon lange ersehnt aufeinandertreffen. Doch beide verweigern sich ihrer vermeintlichen Zuschreibung, dass der eine etwas anzubieten hat und der andere etwas erwerben will. Es geht um das wechselseitige Begehren, um Wünsche, Sehnsüchte und Obsessionen, die erfüllend sein können, zugleich verletzend und zerstörerisch und so auch nicht offen zur Sprache gebracht werden können.
In der Inszenierung des spanischen Choreografen Valenti Rocamora i Torà auf der dt.2 Bühne offenbaren sie sich in der Sprache der Körper und in den Gesten umso mehr, die sich hinter der verbalen Tarnung lauern, mit der argumentiert spekuliert und gekämpft wird.
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