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Die Stadtkantorei unter der Leitung von Bernd Eberhardt in der St. Johanniskirche | © Photo: Wortmann
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St. Johannis

Lebensbejahende Musik

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»Klangraum im Advent« – Die Göttinger Stadtkantorei führte John Rutters »Magnificat« auf
von Jens Wortmann, erschienen am 15. Dezember 2024

Der Klangraum ist ein Veranstaltungsformat der St. Johannis-Kirchengemeinde. Hier wird der Schwerpunkt auf die Musik gelegt, dennoch ist es ein vollwertiger Gottesdienst. Am Samstag vor dem Dritten Advent gestaltete die Göttinger Stadtkantorei unter der Leitung von Bernd Eberhardt den Klangraum mit dem »Magnificat« von John Rutter.

Das 1990 uraufgeführte Stück vertont den Lobgesang Marias aus dem Lukas-Evangelium, in dem Maria ihre Freude und ihren Dank für die Gnade Gottes ausdrückt. Der 1945 geborene Rutter kombiniert in dem Werk lateinischen Text mit Anklängen an volkstümliche und moderne musikalische Elemente und verbindet den biblischen Text eines englischen Gedichts aus dem 15. Jahrhundert.

Die Musik ist inspiriert von lateinamerikanischen rhythmischen Klängen. Die Entscheidung, auf die Orgel zu verzichten, das Magnificat mit einem Klavier zu begleiten und dafür den Aufführungsort in den Altarraum der Kirche zu ermöglichen, führte zu eine großen Unmittelbarkeit. Die lebensbejahende Musik wirkte direkt auf die Zuhörer:innen in der voll besetzten Kirche, einige wippten auf ihren Stühlen bei den Rhythmen mit.

Elizaveta Suslova am Klavier holte mit ihrem großartigen Spiel alles heraus aus ihrem Instrument. So wurde kein Schlagwerk vermisst, selbst die Trompetenfanfaren waren hörbar. Der gut vorbereitete Chor der Stadtkantorei ließ sich auf die Musik Rutters, auf seine ständigen wechselnden Rhythmen, den fröhlichen Ausdruck und auf die ungewohnte Harmonik der Musik ein und begeisterte das Publikum.

Zwischendurch gesellte sich zu den etwa 400 Engeln, die zurzeit in der Kirche ausgestellt werden, ein weiterer: Anne-Bärbel Frassine (Mitglied der Kantorei) übernahm das Sopran-Solo – und eroberte mit ihrer engelsgleichen Stimme die Herzen der Zuhörenden.

Nach dem triumphalen und majestätischen »Gloria Patri« am Schluss gab es stehende Ovationen für die Mitwirkenden.

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