Moritz Beichl inszeniert im Deutschen Theater Göttingen Heinrich von Kleists Lustspiel »Der zerbrochene Krug«. Über seine Verion über eine marode Gesellscahft von Selbstdarstellener hat sich Kulturbüro-Autorin Tina Fibiger mit dem Regisseur unterhalten.
Geschickt windet sich „Dorfrichter Adam“ mit Ausreden und Erklärungen durch sein Lügenlabyrinth und was es mit dem zerbrochenen Krug auf sich hat, über den er jetzt verhandeln soll. Moritz Franz Beichl inszeniert Heinrich von Kleists Lustspiel am Deutschen Theater, in dem es bei allen komödiantisch anmutenden Turbulenzen im Grunde ziemlich bösartig zugeht.
Im ländlichen Huisum verständigt man sich schließlich bestens auf Seilschaften, Verbindlichkeiten und lukrative Geschäfte und nimmt es mit der Wahrheit auch nicht allzu genau, weil niemand die Verhältnisse in Frage zu stellen gedenkt.
Tina Fibiger hat mit Moritz Franz Beichl über Kleists Lustspiel gesprochen und über eine marode Gesellschaft von Selbstdarstellern gesprochen, die sich ein spektakuläres Scherbengericht gönnt und mögliche Wahrheiten lieber wegblendet.
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